Juniorwahlergebnisse (Europawahl) 2024
Anlässlich der Europawahl am 9. Juni durften die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Otterndorf erneut an der offiziellen Juniorwahl teilnehmen. Die Juniorwahl ist ein Projekt zur politischen Bildung, das seit 1999 im Rahmen von Landtags-, Bundestags- und Europawahlen durchgeführt wird. Durch die realitätsnahe Durchführung der Wahl wird nicht nur das Interesse der Schüler:innen geweckt und diese somit langfristig zur politischen Partizipation ermutigt, darüber hinaus konnten viele neue Erstwähler:innen schon einmal einen Probelauf für ihre erste Wahl durchführen.
Zunächst bereiteten die sieben Wahlhelfer:innen aus dem Schüler:innenrat gemeinsam mit Frau Kocanda die beiden Wahltage vor, indem sie sich mit den Wahlunterlagen vertraut machten, einen Zeitplan erstellten und die Wahlbenachrichtigungen ausfüllten, die anschließend an die Jahrgänge 8-12 verteilt wurden.
Nachdem an zwei Wahltagen insgesamt 216 von 249 Wahlberechtigten Schüler:innen ihre Stimme abgegeben hatten, ging es für die Wahlhelfer:innen ans Auszählen.
Insgesamt wurde die CDU mit 16,4% die Stärkste Kraft, gefolgt von der SPD mit 14,1%. Auf dem dritten Platz liegen die Grünen mit 11,7% gefolgt von der AfD, die 10,3% der Stimmen erhielt. Danach folgen die Linke mit 8,9%, die PARTEI mit 7% und die FDP mit 6,6%. Die restlichen Stimmen wurden für 21 weitere Parteien abgegeben. Erfreulicherweise gab es nur drei ungültige Stimmzettel. Die Wahlhelfer:innen zeigen sich zufrieden über einen erneuten erfolgreichen Wahldurchgang, da sie die Meinung teilen, dass das politische Interesse junger Menschen vor allem in den aktuellen Zeiten stärker gefördert werden sollte. Allerdings sind sich alle darüber einig, dass die vielen Stimmen für Parteien am rechten Rand ein besorgniserregendes Bild darstellen, vor allem dann, wenn Parteien unsere demokratischen Grundsätze wie die Gleichheit aller Menschen und den Schutz der Menschenwürde offen in Frage stellen. Entsprechend nimmt der Schüler:innenrat als Auftrag mit, sich zukünftig noch deutlicher für die Leitgedanken unserer Schule und die Grundwerte unserer Demokratie einzusetzen. Die Schülerschaft erachtet es darüber hinaus als überaus wichtig, die Aufklärungsarbeit im Hinblick auf verschiedene politische Ausrichtungen im Schulalltag zu verstärken. Gemäß unserem Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ sollte ein konstruktiver Austausch über politische Themen gestärkt werden, der aber vor allem die Vielfalt unserer Schulgemeinschaft und gegenseitige Toleranz in den Fokus rückt.