Jugend forscht und andere Wettbewerbe

Unterrichtet von Doreen Jackstell, Dierk Steffen

Zur Zeit pausiert.

An unserer Schule findet seit vielen Jahren an einem Nachmittag in der Woche die Naturwissenschafts-AG statt: Naturwissenschaftlich interessierte Schüler:innen haben hier die Möglichkeit, eigene, kreative Ideen auszuprobieren, die über die Themen des regulären naturwissenschaftlichen Unterrichts z. T. weit hinausgehen. Doreen Jackstell und Dierk Steffen stehen ihnen dabei hilfreich zur Seite.

Forschungsprojekte mit Außenwirkung

Im ersten Schulhalbjahr - also vom Sommer bis in die Wintermonate - arbeiten regelmäßig mehrere Gruppen an selbst gewählten Projekten. Dabei spielt das Thema keine entscheidende Rolle. Hauptsache ist, dass es spannend und experimentell zu erschließen ist. Meist entstehen Ideen zu einem Forschungsprojekt im Alltag: Weshalb sprudelt Brausepulver? Können Hühner Farben sehen? Wächst Kresse auch dann, wenn sie mit Cola begossen wird? Schädigen Zigarettenstummel das Pflanzenwachstum? Woraus besteht Tuschfarbe? Kann man Schleim selber machen? Wie können Trocknungsrisse im Deich vermieden werden?

Solchen oder ähnlichen Fragestellungen werden meist in einem Team aus maximal drei Schüler:innen nachgegangen. Dabei müssen nicht nur klärende Experimente durchgeführt und ausgewertet werden, sondern es muss auch recherchiert, diskutiert, archiviert, kontrolliert und protokolliert werden – also alles, was ein „echter“ Forscher auch tut. Die finalen Ergebnisse dieser Forschungsprojekte werden schließlich beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht bzw. Schüler experimentieren im Februar präsentiert. Dabei lernen die Schüler:innen auch andere Jungforscher kennen, die ebenfalls an interessanten Projekten gearbeitet haben. Eine weitere Möglichkeit des fachlichen Austausches unter jungen Naturwissenschaftler:innen hatten die Schüler:innen auf der IdeenExpo in Hannover, zu der sie 2019 auf Grundlage eines selbstentwickelten Projektes eingeladen wurden.

Praktikum mit Grundschüler:innen

Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahrs erarbeiten Schüler:innen der Naturwissenschafts-AG interessante, alltagsnahe Experimente für die jüngeren Schüler:innen und führen sie anschließend mit diesen durch.

  • In der ersten Phase – der Erarbeitungsphase – müssen neben experimentellen, alltags- und sicherheitsrelevanten Aspekten auch soziale Gesichtspunkte bedacht werden: Mit welchen Materialien kann ein interessantes Phänomen demonstriert und erklärt werden? Worauf muss bei der Versuchsdurchführung mit jüngeren Schüler:innen geachtet werden? Können Anknüpfungspunkte zum Sachunterricht der Grundschule hergestellt werden?
  • In der zweiten Phase – der Praktikumsphase – fungieren die Teilnehmer:innen der NW-AG dann als Mentoren für die zu uns an die Schule kommenden Viertklässler:innen der umliegenden Grundschulen: Sie erläutern die Experimente in Kleingruppen und sorgen beim Experimentieren für sicheres Arbeiten. Experimentatoren sind in dieser Phase die Grundschüler:innen. Die Experimentierphase ist stets eingebettet in einige Show-Experimente, die von den eingewiesenen AG-Teilnehmer:innen vorgeführt werden.

Und ganz nebenbei können die Grundschüler:innen und eventuell auch einige Eltern unsere Schule in Augenschein nehmen!