Mediation und Prävention

15.11.2021, 20:54
Hallo! Bei Konflikten untereinander stehe ich euch als Mediatorin gerne beratend und hilfreich zur Seite.

Wer mehr zu meiner Arbeit wissen möchte, kann sich gerne das Mediationskonzept unserer Schule anschauen.

Auch Prävention wird an unserer Schule großgeschrieben und hat einen ganz besonderen Stellenwert. Welche Bausteine, Maßnahmen und Kooperationen es beinhaltet, kann ebenfalls gern im Präventionskonzept unserer Schule und den Artikeln rund um die Prävention nachgelesen werden.

(Im Gespräch mit Frau Raue)

Wie läuft eine Mediation eigentlich ab?

Das Schöne an der Mediation ist, dass wir nicht schauen, wer zu welchem Anteil irgendeine Schuld trägt, sondern dass ihr nach einem festen Ablaufschema selbst für die Zukunft eure Umgangsregeln festlegt, damit sowas nicht wieder passiert und ihr wieder unbekümmert und gern in die Schule kommt. Oftmals könnt ihr auch noch eine Freundin oder einen Freund mitbringen, denn manchmal fällt einem das Reden mit Verstärkung auch ein bisschen leichter als allein.

Betrifft das Konflikte nur innerhalb der Klasse?

Nein. Auch wenn ihr mal irgendwann Sorgen mit Freunden, Mitschüler:innen oder Kindern/Jugendlichen aus dem Schulzentrum habt, setzen wir uns gern zu dritt zusammen und schauen, wie wir das wieder hinkriegen.

Was hat Sie dazu bewegt, Mediatorin zu werden?

Im Referendariat hörte ich in einem Seminar vom Ansatz der Mediation und schnell war für mich klar: Das muss ich unterstützen und das kann mir als Klassenlehrerin später auch nur hilfreich sein. Streit ist immer so überflüssig und kostet nur unnötige Energie und Zeit, weil man ja in den gängigen Streitschlichteransätzen immer erstmal ermittelt, wer hat wann, was und warum getan. Das verhärtet aber in meinen Augen nur die Fronten und holt die negativen Gefühle wieder hoch. Die Mediation sucht da einfach zügig einen gemeinsamen Nenner und schaut nach vorn.

Sie machen sich auch dafür stark, vorbeugend auf Probleme hinzuweisen und engagieren sich für ein umfassendes Präventionsprogramm an unserer Schule. Welchen Herausforderungen sind Ihrer Meinung nach junge Erwachsene ausgesetzt und wie möchten Sie ihnen helfen?

Zum Freizeitstress der jüngeren Schüler:innen kommt nicht selten der Schulstress hinzu. Gründlich Hausaufgaben machen, Referate ausarbeiten, Fachlektüre lesen, Lernen für Klassenarbeiten etc. – das alles ist zeitintensiv und führt neben den privaten Social-Media-Aktivtäten oftmals zu Bewegungsmangel und/oder sozialer Isolation und leider auch durch den zunehmenden Leistungsdruck manchmal zu psychischen Störungsbildern oder zu Suchtverhalten. Soweit sollte es aber gar nicht erst kommen. Deshalb versuchen wir alle Präventionsbereiche im Laufe der einzelnen Schuljahre sukzessive abzudecken und den Schüler:innen Maßnahmen an die Hand zu geben, mit denen sie den möglicherweise aufkommenden Problemen entgegensteuern können oder zumindest für ihre Problematiken sensibilisiert sind.

Wenn ihr also Sorgen und Nöte habt, dann nehmt gerne zu mir Kontakt auf unter: nancy.raue@gymott.net

Zusammen finden wir bestimmt eine rasche Lösung.